13.01.2015
Hauskauf und Eigentumswohnung als Geldanlage
Studie zur Rendite von Immobilieninvestitionen privater Anleger
Mit Eigentumswohnungen lasse sich durchaus Geld verdienen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Unternehmen Wertgrund beim DIW in den Auftrag gab. Jacopo Mingazzini von Accentro nimmt in seinem Beitrag vom 8.12.2014 die Studie für das Onlinemagazin „Das Investment“ genauer unter die Lupe.
Auch Mingazzini kommt zu dem Schluss, dass sich mit Wohnimmobilien nach wie vor gute Renditen erzielen lassen. Hierzu seien jedoch sowohl der Aspekt der Mieteinnahmen als auch mögliche Wertsteigerungen zu berücksichtigen. Rein steueroptimierte Investitionen im privaten Wohnungs- und Immobilienmarkt, wie sie in der Vergangenheit häufig zu finden waren, könnten hingegen durchaus nur sehr geringe oder sogar negative Renditen aufweisen.
Da im Privatmarkt die Wertänderungen von Immobilien nur geschätzt werden können, zieht er für seine Bewertung die Zahlen von institutionellen Investoren im Immobilienmarkt heran. So komme aktuell – laut IPD – für die Wohnungsbestände institutioneller Investoren zu der Netto-Cashflow-Rendite (die hier 4,7 Prozent beträgt) noch eine Wertänderungsrendite von 3,5 Prozent hinzu. Damit sieht er die Renditeerwartung von Wohnimmobilien deutlich über der von gewerblich genutzten Immobilien und auch von vielen anderen Formen der Geldanlage.
Entscheidend für die zu erwartende Wertsteigerung ist aber einmal mehr auch der Zustand und vor allem die Lage der jeweiligen Immobilie. Dies legen auch aktuelle Zahlen vom Immobilienportal immobilienscout24 nahe, wonach die durchschnittliche Kaltmiete für Wohnungen in Frankfurt am Main aktuell 11,70 Euro/m² (+2% zum Vorjahr) beträgt und Immobilien zum Kauf einen durchschnittlichen Kaufpreis von 3650,00 Euro/m² (+15% zum Vorjahr) aufweisen, wohingegen Kaufpreise und Mieten in vielen ländlichen Gebieten durchaus rückläufig sind.
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